Mein Aufreger des Tages:

FAZ:LUNGENFACHARZT IM GESPRÄCH:„Es wird zu häufig intubiert und invasiv beatmet“

Da wir im Moment teils sehr viel freie Kapazitäten haben, sollte man evtl. umdenken? Sicher auch eine Frage des Personals, Köpfe haben wir im Moment allgemein ja reichlich. Aber Profis mit der Maske?

 

Aber aufregen kann ich mich wegen dem Vorwurf, unethisch zu handeln wenn man den Empfehlungen folgt!

Sehe den Selbstschutz an erster Stelle. Und da ist sicher auch nichts unethisches dran.

Besonders ist die Aussage "Erfahrene Pneumologen und Intensivpfleger können die Aerosol-Belastung gering halten." Blödsinn. Bei Mangel an Schutzausrüstung ist das forsch, realitätsfern und gefährlich! Kommt es zum Ausfall des medizinischen Personals, wird in der Konsequenz die Versorgung schlechter! Und ja in einem solchen Szenario werden Patienten sterben. (Siehe Italien!)

Dr. Voshaar rennt wohl auch mit einem feuchten Tuch in ein brennendes Haus? Solch eine Aussage kann man auch nur in Anbetracht, der relativ entspannten Situation in Deutschlands Gesundheitssystem treffen. Vor 3 Wochen hätte er sich das wahrscheinlich noch nicht getraut. Da wurden aber Empfehlungen zum Thema Intubation formuliert. Und auch schon vor der Pandemielage gab es Gründe/Indikationen nicht zu NIV`en sondern zu intubieren! (oder auch nicht!) 

Bin ein NIV-Freund, der eigentlich auch glaubt es wird zu wenig nichtInvasiv beatmet und die Kollegen müssten endlich verstehen warum CPAP keine Beatmung ist, sondern der ASB den ich evtl. einstelle😡

 

Dirk Jahnke 7.4.2020